Martin Roth

deutscher Kulturwissenschaftler; Präsident des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) Juli - Aug. 2017; Direktor des Victoria and Albert Museum in London 2011-2016; Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden 2001-2011; Direktor des Hygiene-Museums Dresden 1991-2000

* 16. Januar 1955 Stuttgart

† 6. August 2017 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 05/2018

vom 30. Januar 2018 (ds)

Herkunft

Martin Roth wurde 1955 in Stuttgart geboren und wuchs nach eigenen Worten in einem pietistisch geprägten, einfachen Elternhaus in Gerlingen auf (FAZ, 14.4.2012). Sein Vater war Elektriker, seine Mutter Schneidermeisterin für Weißwäsche. Angeregt durch Ausflüge mit den Eltern, entwickelte er als Schüler bereits eine Leidenschaft für das Theater (Stgt. Z., 19.4.2017).

Ausbildung

R., der den Wehrdienst verweigert hatte, studierte Empirische Kulturwissenschaften, Ethnologie und Soziologie an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen, wo er 1984 mit einer Magisterarbeit über die Geschichte kulturhistorischer Museen im Nationalsozialismus abschloss. 1987 wurde er in Tübingen bei Gottfried Korff mit einer Dissertation über die Geschichte des kulturhistorischen Museums promoviert. In der Auseinandersetzung damit beschäftigte er sich u. a. mit der Frage, wie in Ausstellungen nationale Identität geschaffen wird bzw. wie die Eigenpräsentation der Nation auf Weltausstellungen die Konzepte der Museen und Ausstellungen beeinflusst.

Wirken

Erste Forschungs- und Ausstellungstätigkeiten

Erste Forschungs- und AusstellungstätigkeitenIm Anschluss an seine Promotion forschte ...